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Verlustangst
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Da vielen Betroffenen der Begriff „Dissoziation“ unbekannt ist und sie zwar die verdächtigen Vorkommnisse bemerkt haben, aber nicht vermutet hätten, dass sich dahinter eine echte Funktionsstörung verbirgt, wird zunächst Aufklärung und Beruhigung nötig sein: Dissoziation ist nichts Geisterhaftes, Mystisches, sondern letztlich ein Spannungssymptom.
Bei manchen dissoziativen Störungen kommt es nicht nur zum „Flackern“ des Gesamtbewusstseins in Form von Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen oder Wahrnehmungsveränderungen. Es kann sein, dass mehrere Bewusstseinszonen mit unterschiedlichen Inhalten nebeneinander entstehen, das Bewusstsein also in mehrere, nur bedingt miteinander kommunizierende Bereiche zerfällt.
Konversion – Hysterie – Somatisierung – Psychosomatose Schon vor hundert Jahren schilderten Ärzte Lähmungen oder Krampfanfälle, die sie als „psychogen“ einschätzten, weil sich bei der Untersuchung von Hirnströmen oder Nervenleitbahnen keine neurologischen Auffälligkeiten ergaben. Trotzdem zeigten die Patienten schwere epileptiforme Bilder oder brauchten den Rollstuhl.
Wir haben jetzt gesehen, wie Ängste den Charakter prägen können. Zur Erinnerung: Die beschriebenen Charakterzüge bilden sich aus, um eben nicht zu viel Angst spüren zu müssen. Stattdessen gewöhnt man sich Denk- und Verhaltensweisen an, die sich beruhigend auswirken, selbst wenn sie andern Menschen schrullig erscheinen mögen.
Konflikte sind im Leben unausweichlich und begegnen uns praktisch jeden Tag. Sonderlich beliebt sind sie nicht. Wenn Sie also gleich keine Lust mehr haben weiterzulesen, lassen Sie es bleiben. Andererseits ist es nicht schlecht, wenn man auch in aufregenden Situationen ein bisschen über sich selbst Bescheid weiß.